Prävention und Dekontamination von radioaktiven Partikeln

Die Freisetzung radioaktiver Partikel und radioaktiver Strahlung durch einem Reaktorunfall entspricht ca. der 10-fachen Menge der Hiroshima-Bombe!
Bei dem Reaktorunfall in Tschernobyl wurde ein Gebiet von ca. 170.000 Quadratkilometer verseucht. Die Bundesrepublik hat eine Grundfläche von ca. 350.000 km². Jeder kann sich ausrechnen, wenn an den Grenzen der BRD ein AKW hochgeht, dann wird die halbe Bundesrepublik verstrahlt. Wie sollen ca. 40 Millionen Menschen evakuiert werden und wohin sollen sie gebracht werden?

Sie sehen, im Falle eines Reaktorunfalles wird außer der berühmten 30 Kilometerzone, der sogenannten Todeszone, keine Person evakuiert werden, sondern man wird die Strahlungsbelastungen ertragen müssen, mit allen Folgen! Deshalb mein Versuch, Wege aufzuzeigen, wie man die Belastungen durch radioaktive Partikel minimieren kann!

4 Maßnahmen bieten sich an, um sich vor Belastung durch Strahlung oder Partikel zu schützen

1. Vermeidung von Strahlung

wer mehr als 25 µSv/h ausgesetzt ist, erhält eine Jahresdosis von ca. 220 mSv und wird folglich strahlenkrank. Gebiete mit einer höheren Belastung sind sofort zu verlassen, weil sonst sicher mit dem Ausbruch der Strahlenerkrankung zu rechnen ist!

Dabei ist alles zurückzulassen, was nicht innerhalb einer Stunde eingepackt werden kann. Fenster und Türen sind fest zu verschließen, wenn möglich zu versiegeln, damit möglichst wenig radioaktive Partikel in das Innere eindringen können. Wichtig für das spätere Abholen von Inventar.

2. Verhinderung von Aufnahme radioaktiver Partikel

wer weniger als 25 µSv/h Belastung ausgesetzt ist, wird wahrscheinlich keine Strahlenerkrankung bekommen, muss aber mit anderen Schäden bis hin zu Krebserkrankungen rechnen. Um die Aufnahme von strahlenden Partikeln in den Körper zu vermeiden, müssen entsprechende Vorsorgemaßnahmen ergriffen werden, die im Folgenden beschrieben werden.

Prof. Dr. K. Hecht hat schon vor Jahren nachgewiesen, dass mit dem Silikatmaterial Zeolith Schwermetalle und radioaktive Partikel an der Aufnahme in den Körper gehindert werden können. In Pulverform vermag das Silikatmaterial Schadstoffe zu binden und führt sie der Ausscheidung zu. Der Zeolith nimmt selbst am Stoffwechsel nicht teil! Prof. Hecht empfiehlt eine tägliche Einnahme von 5-10 gr/d jeweils eine ½ Stunde vor dem Essen. Pulver in körperwarmen Wasser auflösen und einnehmen. Andere Quellen empfehlen 2-6 Gramm pro Tag!

Zeolith kann im Internet gekauft. Bitte achten Sie darauf, dass die Produkte als Medizinprodukt (erkennbar an der CE-Kennzeichnung) zugelassen sind und lassen Sie sich bei Bedarf ein Analysenzertifikat zusenden.

Speziell Schilddrüse und Jod
Eine erhöhte radioaktive Belastung würde die Schilddrüse belasten. Radioaktives Jod kann sich anstatt des Jods aus der Nahrung in der Schilddrüse anlagern und dort zu Strangbrüchen in der DNS führen. Dies wäre insbesondere bei einem generell schlechten Jod-Status der Fall. Deshalb ist eine ausgewogene Jodversorgung der beste präventive Schutz der Schilddrüse vor leicht erhöhter Strahlung.
Selen unterstützt die antioxidativen Vorgänge im Schilddrüsengewebe und schützt vor antioxidativem Stress, der durch radioaktive Strahlung in der Schilddrüse entsteht.

Bezugsadressen Jod:
https://www.biogena.com/ (Multispektrum 24/7 oder NutriFem folJodid)

Protektive Wirkung durch Mikronährstoffe nach Dr. Kremer
Welche strahlenprotektiven Supplemente gibt es?

Der Schutz der Schilddrüse mit Iod-127, meist in Form von Tabletten oder einer Jodlösung, wird einheitlich von allen Gesundheitsbehörden empfohlen. Jedoch nur, wenn man einer akuten Strahlenbelastung ausgesetzt ist. Cave: Im Übermaß ist Iod toxisch und eine Einnahme macht nur unmittelbar vor und nach der Exposition Sinn. Schon mehrere Stunden danach ist der Effekt deutlich geringer. Bei Einnahme großer Mengen von Jodid – jenseits des WHO-Tagesbedarfs von 200 Mikrogramm – werden die Jodid-Aufnahme sowie die Synthese und Ausschüttung von Schilddrüsenhormonen gehemmt.

Darüber hinaus sind mehrere ernährungsphysiologische Maßnahmen bekannt, welche die Auswirkungen der Strahlung und ihrer Verletzungen signifikant reduzieren können. Da ein großer Teil der Schäden bei Verstrahlung sekundär durch freie Radikale und Lipidperoxidation verursacht wird, kann erwartet werden, dass die antioxidativen sekundären Pflanzenstoffe, Vitamine und Mineralien eine große Rolle beim Strahlenschutz spielen:

Die Anwendung von Beta-1,3-Glucan bietet neben seinen immunstimulierenden Eigenschaften einen direkten Schutz gegen Strahlung. (6) Es wirkt auf verschiedene Weise einschließlich der Stimulierung von Makrophagen, der Erhöhung der Anzahl der Stammzellen im Knochenmark und der Erholung des Knochenmarks. Eine kombinierte Gabe von Beta-1,3-Glucan und chemischen Strahlungsschutz¬präparaten wie WR-2721 zeigte eine besonders große Schutzwirkung, sowohl vor als auch nach der Strahlenexposition. (7)

In einem Tierexperiment konnte nachgewiesen werden, dass Curcumin neben seiner potenten antioxidativen Wirkung auch radioprotektive Eigenschaften aufweist. So zeigten sich mit Curcumin behandelte Mäuse sehr viel widerstandsfähiger gegen Strahlung. Zudem konnte in humanen Zellkulturen die Widerstandsfähigkeit der Lymphozyten gegen Gamma-Strahlung erhöht werden. (8)

Es gibt noch weitere Flavonoide, die Strahlungsschäden reduzieren können, darunter Orientin und Vicenin, beides Extrakte des Indischen Basilikums (Ocimum sanctum). Bei Versuchen an verstrahlten Mäusen konnte gezeigt werden, dass beide Flavonoide die Mäuse gegen gastrointestinale Verletzungen und Knochenmarksverletzungen schützten. Das Flavonoid Vicencin zeigte den größten Schutzeffekt mit einer Dauer von 30 Tagen.(9)

Ein weiterer natürlicher Strahlenschutz ist Knoblauch. In verschiedenen Studien konnten die chromosomalen Schäden in Blutzellen und die clastogenen Effekte reduziert werden. Clastogene Effekte treten nach einer Verstrahlung im Blut auf und sind offensichtlich für die strahleninduzierten Langzeitschäden verantwortlich.(10)

Chlorella zeigte bei Mäusen, die einer subletalen Dosis von Gammastrahlen ausgesetzt waren, einen substantiellen Schutz.(11) Eine Vorbehandlung oder eine sofortige Behandlung nach Strahlenexposition mit Chlorella resultierte in einer signifikanten Erholung der Knochenmarkzellen und der Leberzellen.

Auch Ginkgo biloba kann eine starke radioprotektive Wirkung entfalten. Ginkgo biloba ist eine Pflanze, die entwicklungsgeschichtlich 150 Millionen Jahre zurückverfolgt werden kann. Sie enthält zahlreiche Verbindungen mit Radikalfänger Eigenschaften. Bestens bekannt sind die Ginkgolide und die Flavonoide. Mit dem hohen Gehalt an Polyphenolen wird ihre Resistenz gegen Luftverschmutzung, tiefe Temperaturen, Viren, Pilze, Insekten und Feuer erklärt. In diesen Kontext passt auch die Tatsache, dass ein Ginkgo-biloba-Baum wegen seiner außerordentlichen Resistenz 1945 die Atombombe von Hiroshima überlebt hat.

Das im Grüntee-Extrakt enthaltene Polyphenol GTPP zeigte in einem in vitro Experiment sowohl anticancerogene als auch radioprotektive Eigenschaften. Nach einer Exposition mit Gammastrahlung unter 3 Gy konnte in den mit GTTP versetzten menschlichen Lymphoblasten eine strahlenprotektive Wirkung sowie in HL-60 (leukämische Modellzelllinie) eine deutliche anticancerogene Wirkung im Vergleich zur Kontrollgruppe nachgewiesen werden.(12)

Auch Vitamine spielen eine entscheidende Rolle im natürlichen Strahlenschutz. So ließen sich in einem Mäuseexperiment die Strahlen protektiven Eigenschaften von Gamma Tocotrienol (ein Bestandteil des Vitamin E) nachweisen. Dabei dominiert der Schutz der hämatopoetischen Stammzellen (HSC) sowie die schnellere Regeneration der hämatopoetischen Progenitorzellen (HPC). Die HSC wurden zu 80 – 86% in den mit Gamma-Tocotrienol behandelten Mäusen aufrechterhalten, in der Kontrollgruppe reduzierten sie sich um 50%. Die HPC erholten sich vollständig innerhalb von 7 Tagen in der Gamma-Tocotrienol-Gruppe, während sie in der Kontrollgruppe über Wochen bei 30% stagnierten. Eine detaillierte Analyse des Knochenmarks zeigte, dass Gamma-Tocotrienol die Regenerationsfähigkeit der Knochenmarkzellen unterstützt. Daraus wurde gefolgert, dass Gamma-Tocotrienol “hämatopoetisches Gewebe durch die Erhaltung der HSK und HPC sowie durch die Verhinderung persistenter DNA-Schäden schützt.”(13)

Eine weitere aktuelle Tierstudie belegte, dass Gamma-Tocotrienol die negativen Auswirkungen der Strahlenbelastung, einschließlich der Verringerung von Peroxynitrit, ausgleichen kann. Dies ist von immenser Bedeutung für den Schutz der DNA.(14)

Vitamin C und Betacarotin zeigten eine deutliche radioprotektive Wirkung bei Mäusen, die einer eher schwachen Ganzkörperbelastung mit Röntgenstrahlung ausgesetzt waren. Dies konnte am besten an den Knochenmarkzellen demonstriert werden. Weiterhin konnte nachgewiesen werden, dass Betacarotin einige wichtige Blutzellen schützte, besonders die der Milz sowie die Reticulozyten.(15) Betacarotin bewährte sich außerdem sowohl in der kurzfristigen Stoßtherapie (19h und 4h vor sowie 4h und 24h nach Bestrahlung) als auch in der Langzeittherapie (3 x wöchentlich über 30 Tage nach Bestrahlung) zur Prävention und Therapie akuter Strahlenschäden.(16)

Na-Selenit wird als zytoprotektive Substanz bei Tumorpatienten häufig parallel zu Chemo- und Radiotherapie eingesetzt. In einer Studie wurden die Auswirkungen einer Na-selenit-Exposition auf die Proliferation menschlicher Endothel- und Tumorzellen nach Bestrahlung untersucht. Es zeigte sich, dass Na-Selenit der durch die Bestrahlung bedingten Proliferationshemmung humaner Endothelzellen entgegenwirkt und somit in höheren Konzentrationen einen zytoprotektiven Effekt auf diese Zellen ausübt. Diese Wirkung ist bei Endothelzellen deutlich stärker ausgeprägt als bei den untersuchten Tumorzellen, was eine klinische Untersuchung von Na-Selenit als Radioprotektivum sinnvoll erscheinen lässt.(17)

Melatonin, eigentlich ein Schlafmittel, scheint ebenfalls eine vergleichsweise starke radioprotektive Wirkung zu haben. In einer Freiwilligen-Studie am Radiologie-Institut der Universität Texas, des Health Science Center, entdeckten Forscher, dass Melatonin die Blutzellen der Probanden vor Chromosomenschäden schützte, als sie starker Gammastrahlung ausgesetzt wurden. Der Schutz ist offensichtlich auf eine Sekundärwirkung durch die Hemmung der Lipidperoxidation zurückzuführen. Es werden jedoch hohe Melatonin-Dosen benötigt, um diese Wirkung zu erzielen. (18)

Eine weitere Möglichkeit stellt die Blockierung des Eintritts von Calcium in die Zellen dar. Da ein Calciumüberschuss in der Zelle zur Bildung freier Radikale führt, die Lipidperoxidation und die Eicosanoid-Produktion anregt, konnte in einer Studie durch die Gabe von Calcium-Kanal-Blockern, die letale Folge einer hohen Gammastrahlung verhindert werden. Ein natürlicher Calcium-Kanal-Blocker ist Magnesium. Neben der Blockierung des Calciumeintritts in die Zellen wirkt Magnesium auch als Antioxidans und erhöht das Niveau von Glutathion in den Zellen. Glutathion ist eines der wirkungsvollsten antioxidierenden Moleküle in lebenden Systemen.

Die α-Liponsäure ist ein sehr kleines und vielseitiges fett-und wasserlösliches Antioxidans, das sich ebenfalls als starkes Strahlenschutzmittel bewährt hat. Nach der Tragödie in Tschernobyl untersuchten amerikanische Forscher die betroffene Bevölkerung und stellten fest, dass α-Liponsäure die clastogenen Faktoren sowohl bei Erwachsenen als auch bei Kindern drastisch reduzierte. Neben seiner starken antioxidativen Eigenschaften zeigte α-Liponsäure auch positive Effekte auf die unspezifische Immunabwehr. Dies konnte in einer Studie an 9 strahlenexponierten Probanden nach dem Reaktorunfall in Tschernobyl nachgewiesen werden. Diese Personen waren in dem Zeitraum von 1986 bis Anfang 1987 (3 Monate) an der Beseitigung der Unfallfolgen beteiligt und einer Strahlendosis von 73,2 + / – 35,3 rem (732 +/- 353 mSv) ausgesetzt. Behandelt wurden die Betroffenen mit täglich 600 mg α-Liponsäure über 2 Monate. Dies führte zu einer Normalisierung der Indizes für die unspezifische Immunabwehr (u.a. Phagozytose Aktivität, Komplementsystem, C3- Komplementfaktor). Die spezifische humorale und zelluläre Immunantwort blieb davon jedoch unberührt.(19)

Der Begriff Vitamin E umfasst acht ähnliche fettlösliche Substanzen: Vier Tocopherole und vier Tocotrienole, beide jeweils vertreten mit einer a-, ß-, y- und 6-Fraktion. Die biologische Aktivität wird mittels eines standardisierten Verfahrens gemessen, wobei das a-Tocopherol als stärkste Substanz definiert wurde. Damit man die unterschiedlichen Aktivitäten miteinander vergleichen kann, wurde die Internationale Einheit eingeführt, die sich auf 1 mg a-Tocopherol (1 IE) bezieht.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Einnahme von Mikro- / Makronährstoffen unter Berücksichtigung der nachgewiesenen antioxidativen und redoxregulativen Eigenschaften als begleitende Maßnahme bei einer erhöhten Strahlenexposition zu empfehlen ist. Natürlich sind auch hier in Abhängigkeit von der Höhe der Strahlendosis Grenzen gesetzt. Unter evolutionsbiologischen Aspekten konnte sich trotz natürlicher Strahlenquellen (kosmische Strahlung, terrestrische Strahlung etc.) menschliches Leben entwickeln. Dies ist nur möglich, wenn die Natur einen entsprechenden regulativen Schutz vorgesehen hat.

Die im oberen Abschnitt aufgeführten Strahlen protektiven Mikro-/Makronährstoffe finden sich u.a.:
Beta-D-Glucan (Agaricus Blazii, Ling Zhi, Shitake) -> Pro Curmin Complete / Pro Dialvit
Ginkgo biloba, Grüntee-Extrakt -> Pro Sirtusan
Wild Chlorella, Bärlauchextrakt (Knoblauchgewächs) -> Pro Sanatox
Alpha-Liponsäure -> Pro Dialvit 44 / Protokollinfusion Forte (optimiert)
Vitamin C -> Pro Vita C (aus natürlichen Vit. C Quellen)
Vitamin C, Na-Selenit, Magnesiumchlorid -> Pro Sangovital / Pro Vita C (Vitamin C)
Gluthation, Vitamin C, Magnesiumchlorid, Na-Selenit -> Protokollinfusionen

Darüber hinaus sind alle immunstimulierenden Maßnahmen, so auch der Aufbau und die Regeneration des darmassoziierten Immunsystems mit ProEMsan und Probasan sinnvoll. Ein Ausgleich der Vitamin- und Mineralstoffdefizite bspw. über Protokollinfusionen ist als ergänzende Therapie ebenfalls zu empfehlen.  Zudem kann einer Lipidperoxidation durch L-Carnitin entgegengewirkt werden. L-Carnitin ist Bestandteil sowohl der Protokollinfusionen als auch von Pro Carnitin.
Grundsätzlich empfehlen wir für alle genannten Präparate die vom Hersteller angegebenen Standarddosierungen.

3. durch Ausleitung radioaktiver Partikel 

da es gar nicht vermeidbar ist, dass Menschen, die in der Nähe eines hochgegangenen Reaktors wohnen, strahlende Partikel aufnehmen, ist die Ausleitung von strahlenden Partikeln ein Muss!

a)    Chelatbildner
Resorbierte, radioaktive Transurane können mit Chelatbildnern wie   Calcium-trisodium-diethylentriaminpentaacetat oder Zink-trisodium-diethylentriaminpentaacetat (CaNa3DTPA, ZnNa3DTPA), aus dem Körper ausgeleitet werden! Seit 1950 werden diese speziellen Chelatbildner zur Ausscheidung von Plutonium, Thorium und anderen radioaktiven Metallen eingesetzt.
Die Behandlung wird bei akuten Vergiftungen mit dem stärker wirksamen CalciumDTPA eingeleitet und dann mit ZnDTPA fortgeführt. Die Langzeitbehandlung sollte (laut Herstellerangaben) mit dem weniger toxischen ZnDTPA erfolgen.
Sie steigern auch die Ausscheidung toxischer Schwermetalle oder Radionuklide im Urin oder Stuhl. Diese hochwirksamen Arzneimittel werden gegen Vergiftungen durch Thallium, Arsen, durch Schwermetalle (Quecksilber, Blei) oder durch radioaktive Isotope wie Plutonium, Americium oder Radiocäsium eingesetzt.

Heyl aus Berlin => Präparat:  ZINK Trinatrium Pentetat – Ampullen bzw.  Ditripentat HEYL – Ampullen – 5 X 5 ML
Siehe auch: https://www.heyl-berlin.de/

b)    Hochdosis-Vitamin-Therapie
Vitamin C in Verbindung mit Vitamin E als Hochdosis- Vitamintherapie*, zur Neutralisierung der  hoch aggressiven Freien Radikale.
Vitamin C Wörwag 1000 mg  3 x 1-3  (Viel trinken , wegen der stark entgiftenden Wirkung!  Diese sollte man lieber in Kauf nehmen, wenn sie nicht zu stark sind. Leute mit Enzymdefekten müssen die Dosis individuell anpassen).

ferner:  Vitamin E 1000 I.U.  3 x 1-2; Die Empfehlungen liegen bei  600-1200 mg (900-1800 I.E.) pro Tag.

Anmerkung:  Bei der Dosisempfehlung in Milligramm bezieht sich die DGE auf eine ganz bestimmte Vitamin-E-Qualität, nämlich das RRR-alpha-Tokopherol. Hierbei ist 1 mg = 1,49 IE.
Die Kombination Vitamin C und Vitamin E nur solange erhöhte Radioaktivität gesichert ist.

Ergänzend kann noch NAC (Acetylcystein)  2 x 600 mg die Ausscheidung von eingeatmeten Partikeln unterstützen

siehe auch: https://www.woerwagpharma.de/de/

4. durch sofortigen Beginn der Zellreparatur, mittels neuartiger Wirkstoffe

Die Forschung arbeitet an Wirkstoffen, die Strahlungsschäden sofort reparieren können, damit die Folgen des Zellzerfalls durch Strahlung gar nicht erst auftreten. Wann solche Mittel zur Verfügung stehen, ist leider derzeit noch nicht bekannt.

Es klingt makaber, doch Arzneimittelhersteller mit Jodtabletten im Repertoire haben von Fukushima profitiert. Mehr als 250.000 Dosen setzte man allein in Japan ab. Dabei wissen Mediziner, dass Kaliumjodid nur in Punkto Schilddrüsenkrebs eine gewisse präventive Wirkung bei nuklearer Kontamination aufweist. Gegen harte radioaktive Strahlen aber ist kein Kraut gewachsen. Oder doch?   

Mehr zu diesem Thema:
Eine aktuelle Publikation im britischen Fachblatt „Nature Medicine“ lässt hoffen;  denn erstmals berichten Pharmazeuten und Ärzte über Medikamente, die im Falle von Nuklearkatastrophen Rettungskräfte im Reaktorkern vor dem Strahlentod bewahren sollen.

Der amerikanische US-Kongress verabschiedete bereits im Jahr 2004 den sogenannten BioShield Act, der heute zu den wichtigsten Katastrophenschutzprogrammen der USA zählt. Mehr als eine halbe Milliarde US-Dollar flossen dabei in die Entwicklung von Pillen, die zur Behandlung des „acute radiation syndrome“ (ARS) eingesetzt werden sollten.
Im japanischen AKW Fukushima I bestätigten sich diese Befürchtungen. Schon heute gelten mindestens drei bis fünf Feuerwehrleute als verstrahlt, die Angaben des Betreibers Tepco lassen sich freilich ebenso verifizieren, wie die offiziellen Statements der japanischen Regierung. Neben den verstrahlten Patienten haben bislang Ärzte das Nachsehen: Zur Behandlung von ARS stehen ihnen nur Symptom lindernde Maßnahmen zur Verfügung.

Demnächst könnten sie voraussichtlich, weitaus effektiver, auf den Wirkstoff CBLB502 zugreifen. Die aus Salmonellen gewonnene Substanz verfügt nämlich über eine einzigartige Eigenschaft: Sie bindet an den sogenannten Toll-like Rezeptor 5 (TLR) und bringt einen ganz besonderen Reparaturmechanismus der verstrahlten Zellen in Gang. Denn die Aktivierung der TLR-Moleküle, die normalerweise in Krankheitserregern vorkommen, kann das angeborene Abwehrsystem zwischen „selbst“ und „nicht selbst“ unterscheiden. Stark vereinfacht funktioniert die Pille in spe so: Veränderungen durch radioaktive Strahlung erkennt der Organismus dank CBLB502 sofort und beginnt mit der Reparatur der Zellen.

Der Name der TLR stammt von einem Protein bei Drosophila melanogaster, “über deren Entdeckung die Forschungsgruppe um die Nobelpreisträgerin Christiane Nüsslein-Volhard so begeistert war, dass sie es Toll nannten”. TLRs sind Eiweiße, die Toll ähneln – also heißen sie Toll-like. Immerhin 48 Stunden lang wirkt das Mittel im Tierversuch, so lange könnten wohl, zumindest theoretisch, Rettungskräfte dem Strahlenrisiko widerstehen.
Ob solcher Aussichten bekam das Medikament im Juli 2010 den begehrten „fast-track-status“, wonach eine Marktzulassung im Zeitraffer erfolgen kann. Die amerikanische Regierung investierte weitere 15 Mio. US-Dollar, um bisher 150 Probanden an einer klinischen Studie teilnehmen zu lassen.

Das Rennen um die beste Pille ist im vollen Gang. Ein weiteres Präparat, Ex-RAD, wird derzeit an 50 Menschen getestet. Hier gerät das für den Eiweißstoff p53 kodierende Gen in den Mittelpunkt des molekularen Schutzschild-Mechanismus. Hinzu kommen Kandidaten wie AEOL-10150 oder CLT-008, die Ansätze reichen mitunter bis zur Stammzelltherapie. Beachtlich ist nicht nur die sich abzeichnende Armada von Anti-Strahlungsmitteln, sondern auch die Fürsorge der FDA für die entsprechenden Projekte. Schnellere Zulassungen, staatliche Gelder und Tierversuche im Rekordtempo sollen endlich den lang ersehnten Erfolg bringen.

Weitere Empfehlungen

Einlagerung von Grundnahrungsmitteln, die vor der Verstrahlung geerntet worden sind!
Produkte die mindestens 2 Jahre lagerfähig sind.

Hinweise zu diesem Artikel

Wiederholte Anfragen haben mich veranlasst eine Zusammenstellung möglicher Dekontaminationsmaßnahmen für den AK physikalische Umweltbelastungen zu veröffentlichen. Diese Zusammenstellung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Ich bitte Kollegen, die Kenntnisse über weitere oder ergänzende Methoden der allgemeinen Entgiftung und speziell radioaktiver Partikel haben, mir diese bitte mitzuteilen, damit diese ergänzend publizieren werden können. Die aufgeführten Präparate und Firmen stellen nur eine Empfehlung der beratenden Ärzte dar, es kann jederzeit auf Präparate anderer Firmen zurückgegriffen werden!

Mein Dank gilt folgenden Personen bzw. Firmen für die zur Verfügung gestellten Informationen:

Herrn Dr. Wolfgang Beer – Grafing
Frau Dr. Isa Bittel – Lauf
Firma Biogena Deutschland – Freilassing
Frau Monika Frielinghaus – Neukirchen i. Br.
Frau Ursula Grewe – München
Firma Heyl Pharma – Berlin
Herrn Dr. Christian Jacob – Fürstenfeldbruck
Herrn Peter Jennrich – Würzburg
Herr Dr. Wolfram Kersten – Bamberg
Frau Walli Stöck – Vitafosan – Sprockhövel
Firma Tisso – Wenden

Die Zusammenstellung erfolgte durch:

Dr. Claus Scheingraber
AK Physikalische Umweltbelastungen

Ergänzende Literaturhinweise zu Kapitel Protektive Wirkung durch Mikornährstoffe nach Dr. Kremer
6 Daniel J. Allendorf: Oral WGP Beta Glucan Treatment Accelerates Myeloid Recovery after Radiation Exposure, BTR2003: Unified Science & Technology for Reducing Biological Threats and Countering Terrorism, March 19-21, 2003
7 Patchens ML, Mac Vittie TJ, Solberg BD, et al., Radioprotection by polysaccharides alone and in combination with aminothiols. Advances in Space Researche 12: 233-248, 1992
8 M. Srinivasana, N. Rajendra Prasada and Venugopal P. Menon, Department of Biochemistry, Faculty of Science, Annamalai University, Annamalainagar 608 002, Tamil Nadu, India: Protective effect of curcumin on γ-radiation induced DNA damage and lipid peroxidation in cultured human lymphocytes, Feb. 2006
9 B Vrinda B and P Uma Devi P, Department of Radiobiology, Kasturba Medical College, Manipal 576 119, India: Radiation protection of human lymphocyte chromosomes in vitro by orientin and vicenin, 2001
10 S. P. Singha, Suresh K. Abrahama, and P. C. Kesavan, School of Life Sciences, Jawaharlal Nehru University, New Delhi-110067, India: In vivo radioprotection with garlic extract, Feb. 1995
11 Uma Devi P, Ganasoundari A, et. al.: In vivo radioprotection by ocimun flavonoids: survivals of mice. Radiation Researche 151: 74-78, 1999
12 Kazuo Tamura, Yatsuki Aratake, Yuichi Endo and Sachiya Ohtaki: Clinical significance of autorosette-forming cells in T-cell lymphoma, Central Laboratory for Clinical Investigation, Miyazaki Medical College and Department of Internal Medicine, Miyazaki Prefectural Hospital, Miyazaki, Japan, available online 17 March 2004
13 Kulkarni S, Ghosh SP, Satyamitra M, Mog S, Hieber K, Romanyukha L, Gambles K, Toles R, Kao TC, Hauer-Jensen M, Kumar KS. Gamma-tocotrienol protects hematopoietic stem and progenitor cells in mice after total-body irradiation. Radiat Res. 2010 June 173(6):738-47
14 Berbee M, Fu Q, Boerma M, Pathak R, Zhou D, Kumar KS, Hauer-Jensen M. Reduction of Radiation-Induced Vascular Nitrosative Stress by the Vitamin E Analog y-Tocotrienol: Evidence of a Role for Tetrahydrobiopterin. Int J Radiat Oncol Biol Phys. 2010 October
15 Maria Konopacka, Maria Widel and Joanna Rzeszowska-Wolny: Modifying effect of vitamins C, E and beta-carotene against gamma-ray-induced DNA damage in mouse cells, Department of Experimental and Clinical Radiobiology, Institute of Oncology, ul. Armii Krajowej 15, 44-100 Gliwice, Poland, Available online 21 September 1998
16 Beliaev IK; Kazarian RV: Prospects of the use of beta-carotene enriched food products in the prevention and therapy of radiation injuries, Voprosy pitaniia, 1992; (2):58-61 (ISSN: 0042-8833)
17 Ursula M. Schleicher et al: Radioprotektion humaner Endothelzellen durch Natriumselenit, MEDIZINISCHE KLINIK, Volume 94, Supplement 3, 35- 38, DOI: 10.1007/BF03042188
18 Vijayalaxmi, Reiter RJ, Herman TS, Meltz ML: Melatonin and radioprotection from genetic damage: in vivo/in vitro studies with human volunteers. Mutation Research. 371, 221-8, 1996
19 Zueva NA, Metelitsa LA, Kovalenko AN, Efimov AS: Immunomodulating effect of berlithione in clean-up workers of the Chernobyl nuclear plant accident, Lik Sprava, 2002 January : 24-6

Ergänzende Literaturhinweise zu Kapitel 3a)

“SCHWERMETALLE – URSACHE FÜR ZIVILISATIONSKRANKHEITEN ” von Peter Jennrich, (zum Thema Transurane siehe S. 246 ff). ISBN 978-3-934672-26-0.

Chelators as Antidotes of Metal Toxicity: Therapeutic and Experimental Aspects
Current Medicinal Chemistry, 2005, 12, 2771-2794-2771
Maja Blanusa, Veda M. Varnai, Martina Piasek and Krista Kostial
Mineral Metabolism Unit, Institute for Medical Research and Occupational Health, Ksaverska cesta 2, P.O. Box 291, HR-10001 Zagreb, Republic of Croatia