Nun ist es amtlich – ab 2017 hat die EU Isoglukose IG (Fructose, Glucose-Sirup) offiziell und ohne Einschränkung als Nahrungsmittelzusatz zugelassen. Es handelt sich um einen künstlich hergestellten Zucker, auch wenn er ursprünglich meist aus Mais hergestellt wird. Seitens der Nahrungsmittelindustrie wird aktuell versucht ein positives Image mit industriefreundlichen und „pseudowissenschaftlichen Studien“ in der Öffentlichkeit darzustellen. In Zukunft wird dieser Stoff in Eis, Schokolade, Süßwaren enthalten sein.
Aktuelle Forschungsergebnisse zeigen jedoch, dass Isoglukose weitaus gesundheitsgefährdender ist wie früher angenommen. Die Europäische Kommission prognostiziert einen extremen Anstieg der Isoglukoseproduktion in Europa, und dass IG auf Grund des geringen Preises die bisherigen Zuckerqualitäten fast ganz verdrängen wird.
Besonders bei Kindern könnte das vermehrt zu Magen-Darmerkrankungen, Fettleibigkeit und Diabetes Typ 2 führen.
Weil IG oftmals aus genverändertem Getreide hergestellt wird, lässt es sich billiger herstellen. Deshalb verwenden die meisten Softdrink Hersteller viel fruchtzuckerhaltigen Getreidesirup zum Süßen der Getränke. Die Ergebnisse in den unten angeführten Tierversuchen mit IG sind alarmierend. Daraus lässt sich mit höchster Wahrscheinlichkeit ableiten, dass die gesundheitlichen Auswirkungen – vor allem die am Menschen nur langfristig erkennbaren – wie Insulinresistenz, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Magen-Darm Beschwerden und Lebensmittelintoleranzen bzw. Allergien bei Kindern beim weiterhin eher unkritischen Konsum von Süßigkeiten zunehmen werden.
Forschungsergebnisse:
https://archive.unews.utah.edu/news_releases/fructose-more-toxic-than-table-sugar-in-mice/
http://unews.utah.edu/news_releases/sugar-is-toxic-to-mice-in-safe-doses/
Karl-Heinz Weinisch
Vizepräsident